Erster Hunde-Chindsgi (16.11.2013)
Nach einer Woche Eingewöhnung bei meinen Neuen, durfte ich heute zum ersten Mal in den Hunde-Chindsgi. Die nennen das Welpen-spielgruppe - das Wort ist so uncool - und ich darf mich hier mit Meines-gleichen nach Lust und Laune austoben.
Manchmal müssen wir uns auch benehmen, aber das geht ok.
Mama geht erst mal die Lage peilen während ich noch ein wenig im Auto abhänge.
Die hat ne Ausrüstung dabei wie für einen Wochenendausflug.
Den Gürtel find ich besonders toll, da hat's Leckerlis für mich drin. Und immer wenn ich was tu, dass ich sowieso getan hätte, werde ich auch noch dafür be-lohnt. Den Trick hatte ich ziemlich schnell drauf. So sind dann alle zu-frieden.
Und schon geht's raus in die Pampa.
Kaum draussen, schon hab ich neue Zweibeiner-Freunde gefun-den. Als Welpe hat man's da echt gut. Jeder mag mich und will mich knuddeln.
Auch bei den weiblichen Vier-beinern hab ich mich gleich ein-geschleimt. Als Kronprinz unter 5 Schwestern hab ich da schon so meine Erfahrungen, was den Um-gang mit dem schönen Ge-schlecht angeht.
Besonders die kleine Stella hat's mir angetan. Werdet Ihr später auch noch merken.
Jetzt geht's ab auf die Trai-ningswiese. Das Gelände ist voll der Hammer. Hier komm ich wie-der mal hin.
Erste Übung: Brav bei Mama sitzen bleiben. Klappt doch schon ganz ordentlich, gell.
Zugegeben, das haben wir auch schon zu Hause zusammen ge-übt.
Kleine Balgerei zur Auflockerung. Bin noch etwas skeptisch. Ist halt noch ziemlich neu für mich, mit Kumpels zu rangeln, die zwar irgendwie wie Hund aussehen, aber halt keine Landseer sind.
So, jetzt gehen wir mal sehen, was hier der Spielplatz so zu bie-ten hat. Bin ja von zu Hause aus ziemlich verwöhnt, was Spiel-platzgestaltung so angeht.
Ach was, lassen wir die ollen Bällchen doch Bällchen sein.
Lebend-Spielzeugs ist viel lusti-ger. Und Die süsse Stella sowie-so.
Nach den ersten Beschnuppe-rungen würde ich sagen: Die Bande find ich echt cool! Und damit steht einer ausgewach-senen Balgerei mit einer (sehr aktiven) Beteiligung meiner Mei-nung nach Nichts mehr im Weg.
Ok, wenn Du meinst, ich soll mir die ollen Bällchen doch noch genauer ansehen - dann werf ich halt mal einen Blick drauf.
Mist, jetzt bin ich erst 11 Wo-chen alt und hab schon Prob-leme mit der Grösse. Stella hat mich doch glatt ausgetrickst mit ihrem "unter der Bank durch" Trick.
Na ja, ich will mal nachsichtig sein mit ihr. Sie muss sich halt was einfallen lassen, um die Grösse zu kompensieren.
So, jetzt geht's ab in die Vollen. Die haben hier ja noch ein paar echt abgefahrene Dingens rum-stehen Und immer brav hinter Stella her. Die kennt sich hier schon besser aus.
Die Kleene ist echt zum knud-deln. Da lass ich mich auch nicht vom wackligen Untergrund ablen-ken.
Jetzt zeig ich der Kleinen mal, wie sich so ein Landseer kopf-voran ins Röhren-Vergnügen stürzt. Bei so einem Teil kann ich echt nicht an mich halten.
Au backe, jetzt hat sie mich aber voll erwischt. Klein aber oho kann ich da nur sagen. Diese französischen Bullies darf man nicht unterschätzen. Wäre ein grooossser Fehler!
Trautes Heim - Glück allein. Und schon sind wir wieder beste Freunde.
Ich ahnte es ja irgendwie schon. So nur Rumblödeln läuft hier nicht wirklich.
Mama will mich unbedingt über den Hindernisparcour scheuchen. Na ja, machen wir gute Mine zum bösen Spiel und sehen mal, was dabei rauskommt.
Nächste Haltestelle: PET-Kiste. Die seh ich mir dann später nochmals genauer an. Jetzt ist äusserste Konzentration gefragt.
Und weiter geht's auf dem wack-ligen Trampelpfad. Immer schön das Gleichgewicht halten, dann schaffen wir das schon.
Noch eine letzte Hürde, dann haben wir gewonnen.
Prima, wie mich Mama da durch-gelots hat.
Uff. Jetzt ist erst mal ein Päuschen angesagt. So nach einer Woche Trockenübung mit Mama schlaucht so ein volles Outdoor-Programm doch ziem-lich.
Eine letzte Trainingseinheit mit Mama: An der Leine gehen. Auch das hab ich eigentlich schon echt gut drauf, finde ich.
Wenn ich mir so Mamas Ge-sichtsausdruck ansehe, denke ich mal, das haben wir beide gut gemacht. Wenn ich nicht so auf den Felgen wäre, gäbe das ein 1a "Gimme five".
Die Katzenbegrüssung konnte ich gar nicht mehr geniessen. Ich hab mich hingehauen, kaum war ich zur Tür rein.
Und so sah's dann eine Stunde später aus. Gleicher Hund, glei-cher Platz. Aber ich bin selig.
Und hier geht's weiter zu den Spätherbstimpressionen.